Bereits in der März-Sitzung des Gemeinderates wurde eine Bausperre für das Bauland-Kerngebiet erlassen. Ein Abbruchverbot für Bauten, die vor dem 1. 1. 1945 errichtet wurden, soll das tradierte und gewachsene Erscheinungsbild der Fassaden bewahren. Betroffen von dieser Maßnahme ist das Ortszentrum, wo bereits eine Bausperre gilt und ein neues Mindestmaß für Grundstücksgrößen eingezogen wurde.
Für das „Cottagegebiet“, den ab Ende des 19. Jahrhunderts erschlossenen Siedlungsbereich rund um die Sonnbergstraße, Walzengasse, Elisabethstraße oder Kunigundbergstraße mit ihrer Villensubstanz vom Historismus bis zur Neuen Sachlichkeit der Zwischenkriegsjahre, hat der Gemeinderat eine Schutzzone ausgewiesen und ebenfalls ein Abbruchverbot für Bauwerke, die älter als 1945 sind, erlassen.
Unter der Fragestellung Wie sieht unser Ort morgen aus?“ hat die Marktgemeinde am 20. Oktober zu einem thematisch breiten Ortsentwicklungssymposium eingeladen. Fachleute aus der Raumplanung, Raumordnung, dem Hochschulbetrieb und der juristischen Praxis leuchteten verschiedene Aspekte und Möglichkeiten der Ortsentwicklung aus und boten den fachlichen Hintergrund für Workshops, die gemeinsam mit den teilnehmenden rund 90 Bürgerinnen und Bürgern eine Bestandausahme des Status quo, aber auch möglicher Lösungsansätze diskutierten.
Hier eine kurze visuelle Zusammenfassung:
https://www.youtube.com/watch?v=gPPf6aZ3Rpc
Am Bild zu sehen (v.l.n.r.): Bgm. Martin Schuster, TU-Professor Artur Kanonier, Ingenieurkonsulent Herbert Liske, Raumplanerin Esther Böhm, Baujurist Philipp Pallitsch, Moderator Andreas Hacker vom Stadt-Umland-Management und Baureferent GfGR Jan Cernelic
Bildcredit: Ing. Walter Paminger